[Flyer] „Wir müssen endlich im grossen Stil Abschieben“

Am 30.01. haben in Bielefeld bis zu 30.000 Menschen gegen Rechts demonstriert. Aufgerufen hatte das Bündnis gegen Rechts, deren maßgeblicher Teil auch Parteien wie die SPD oder die Grünen sind. Wir haben mit einem Hochtransparent und mehreren tausend Flyern deutlich gemacht, dass es für eine rassistische Abschottungspolitik keine AfD in der Regierung braucht. Sie wird auch von den anderen Parteien täglich umgesetzt. Unten findet ihr den Flyertext dazu.

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[Vortrag] Demokratische Planwirtschaft als Utopie

Debatten um demokratisch-sozialistische Planwirtschaft werden in der (radikalen) Linken aktuell wieder verstärkt geführt. Dabei steht insbesondere die Frage im Vordergrund, wie gesellschaftliche Produktion eigentlich nach dem Kapitalismus organisiert sein müsste: Wie kann eine Utopie außerhalb von Märkten, Lohnarbeit und Ausbeutungsverhältnissen aussehen?

Wir haben für den 05.Februar Samia Mohammed eingeladen, um im Rahmen des Roten Montags der Frage nachzugehen, inwiefern bisherige Ideen demokratisch-sozialistischer Planung fruchtbar für ein progressives Überwinden des Kapitalismus und des marktförmigen Tausch sein können.

Los geht’s wie immer um 20 Uhr in der Extra-Blues Bar.

[Redebeitrag] Femizide

Am 29.10.2023 – also vor etwas mehr als einem Monat – wurde eine junge Frau im Bielefelder Stadtteil Senne ermordet. Nachdem sie auf einer Party mit ihrem engsten Umfeld die Avancen eines Arbeitskollegen abgewiesen haben soll, bat der Täter nach unserem aktuellen Kenntnisstand um ein klärendes Gespräch bei einem Spaziergang. Ein heimtückischer Vorwand, um die 21-Jährige von den anderen Gästen zu isolieren und ihrem Leben auf grausame Art und Weise ein Ende zu setzen. Wir sind fassungslos, traurig und wütend über dieses abscheuliche Verbrechen in unserer Stadt und Wünschen den Angehörigen und allen anderen Menschen, die der Getöteten nahestanden, alles erdenklich Gute und viel Stärke in dieser schweren Zeit! „[Redebeitrag] Femizide“ weiterlesen

[Demo] Gedenken heißt kämpfen 2023

„Mon­tag wer­den wir, wenn‘s gut geht, am Ziel sein.“
Das schrieb Thekla Lieber in einer ihrer Postkarten über ihre Deportation an ihre Kinder. Thek­la Lie­ber war Bielefelderin. Und sie war Jü­din. Im Juli 1942 wurde sie vom Sam­mel­la­ger Kyff­häu­ser aus deportiert. Sie wird nach Auschwitz gebracht. Niemand aus der Deportation überlebte. Das Bild unseres diesjährigen Aufrufes zur „GedenkenheißtKämpfen“ Demonstration zeigt, wie Thekla und auch viele andere Jüd*innen Briefe und Nachrichten aus den Deportationszügen warfen. „[Demo] Gedenken heißt kämpfen 2023“ weiterlesen

[Veranstaltung] Polizeischüsse in Deutschland und ihre strukturellen Hintergründe

Am 03. Juli wurde der 19-jährige Bilel aus Herford von der Polizei in einer Sackgasse mit 34 Schüssen beschossen. Heute ist er querschnittsgelähmt. Was für den Jugendlichen, seine Familie und Freund*innen eine lebensverändernde Tragödie ist, ist in Deutschland kein Einzelfall. In den vergangenen 5 Jahren wurden mindestens 52 Menschen von Polizist*innen erschossen. Auch Bilel hat die Schüsse nur knapp überlebt.

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[Veranstaltung] Männlichkeit verraten!

Bei der Veranstaltung gibt es ein Hygienekonzept, bringt bitte FFP2 Masken mit. Wir werden auch einige vor Ort haben.

Das Verhältnis von Männlichkeit , Männern und Feminismus wird so intensiv diskutiert wie seit fast 20 Jahren nicht mehr. Konzepte wie „Profeminismus“ und die Geschichte der antisexistischen werden wiederentdeckt und sollen neu belebt werden. Besonders das Schlagwort „kritische Männlichkeit“  versammelt neue Ansätze und Gruppen, die das Verhältnis von Männlichkeit und feministischer Kritik bestimmen und praktisch angehen wollen. Was eigentlich Grund zur Hoffnung geben sollte, stellt sich bei genauerem Hinsehen aber oft als bloße Fortsetzung der Katastrophe heraus. „[Veranstaltung] Männlichkeit verraten!“ weiterlesen

[Redebeitrag] Genug spaziert!

Die „Spaziergänger“ von „Bielefeld steht auf“ sehen nicht so aus, wie sich die meisten Leute Rechte vorstellen: Glatze, Bomberjacke und Springerstiefel sind kaum zu sehen.
Natürlich war dieses Klischee von Rechten schon immer falsch, die meisten Teile der Querdenken Bewegung wirken jedoch bemerkenswert normal. Abgesehen von ein paar besonders Verwirrten, die als laufende Litfaßsäulen für Verschwörungstheorien oder, umwickelt mit Lichterketten, als lebendige Weihnachtsbäume auftreten, passen die meisten auch auf ein stinknormales Familienessen.

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[Redebeitrag] Solidarität Antifa Ost

Heute wurde das Urteil im Antifa Ost Prozess verkündet. Lina und die drei anderen Angeklagten wurden zu hohen Haftstrafen verurteilt. Ihnen wurde in einem Indizienprozess die Bildung einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen. Zu dem skandalösen Prozess, der nicht mal ansatzweise die eigenen Standards dieses sogenannten Rechtsstaats erfüllt, gäbe es einiges zu sagen. Tun wir an dieser Stelle aber nicht. „[Redebeitrag] Solidarität Antifa Ost“ weiterlesen