Antifaschistische Gedenkdemonstration am Jahrestag der Novemberprogrome
Der Novemberpogrom markiert eines der einschlägigsten Ereignisse der nationalsozialistischen Diktatur: Im ganzen Gebiet der NS-Herrschaft wurden Synagogen und andere Orte jüdischen Lebens gestürmt, in Brand gesetzt und geplündert. Die Folgen davon waren über 1400 zerstörte Gebäude und unzählige Opfer.
Auch in Bielefeld, an der Synagoge in der Turnerstraße, brannte das Feuer des faschistischen Hasses. Es war der Auftakt zur Shoah – zum industriellen Massenmord an über sechs Millionen Jüd*innen.
Wir sagen klar: Erinnern heißt nicht schweigen. Gedenken heißt kämpfen!
Gegen das Vergessen, gegen die Relativierung, gegen den alten und neuen Faschismus, der heute wieder stärker wird – in den Parlamenten, Rathäusern, auf den Straßen, in den Köpfen. Während rechte Parteien Hetze verbreiten, antisemitische Gewalt zunimmt und jüdisches Leben wieder bedroht wird, dürfen wir nicht tatenlos bleiben.
Lasst uns gemeinsam an jene erinnern, die verfolgt und ermordet wurden – und zugleich laut werden gegen all jene, die heute wieder Hass säen.
„Nie wieder Faschismus“ heißt dieses Jahr das Thema der Demonstration und bedeutet:
nie wieder mitmachen, nie wieder wegschauen, nie wieder schweigen.
Kommt deshalb am Sonntag, den 9. November, mit uns auf die Straße, um zu erinnern, zu gedenken, um zu kämpfen und laut zu sein!
[Es wird bei der Demo Stühle geben, falls sich Menschen während der Redebeiträge setzen möchten]