[Pressemitteilung] Spontandemo: Wir lassen unsere Freund*innen nicht alleine!

Am Sonntag, den 1. September demonstrierten bis zu 300 Menschen unter dem Motto „Wir lassen unsere Freund*innen nicht alleine“ spontan durch Bielefeld. Die Demonstration traf sich um 20 Uhr am Hauptbahnhof und zog lautstark durch die Innenstadt über den Jahnplatz zum Kesselbrink. Die Wut der Demonstrierenden wurde an mehreren Stellen während der Demonstration durch das Zünden von Pyrotechnik deutlich. Der Anlass waren die Landtagswahlen in Sachsen und Brandenburg und die hohen Wahlergebnisse der AfD. Die Demonstrierenden befürchten eine Regierungsbeteiligung der rechten Partei und damit einhergehend eine Verschlechterung der Lebensbedingungen für die Menschen vor Ort.
„Schon kurz vor der Wahl konnten wir eine vermehrte Zusammenarbeit zwischen CDU und AfD auf kommunaler Ebene beobachten. Wir befürchten, dass sich diese Entwicklung auf Landesebene fortsetzen wird. Das ist nicht nur eine Bedrohung für alle Menschen, die aus rassistischen Gründen diskriminiert werden, sondern auch für die Zivilgesellschaft, wenn zum Beispiel weitreichend Gelder gestrichen werden.“, sagt die Pressesprecherin Sarah Fried der Antinationalen Linken Bielefeld. Die linke Gruppe hatte kurzfristig zu der spontanen Demonstration in Bielefeld aufgerufen. Sie ist Teil der bundesweiten Kampagne „Nationalismus ist keine Alternative“. In der Vergangenheit organisierte diese Kampagne Proteste gegen Parteitage der AfD und führte Aktionen in Wahlkämpfen durch. Gegründet hatte sich die Kampagne 2016, um einen gesellschaftlichen Gegenpol gegen Rechtsruck und Neoliberalismus zu bilden.
„Wir wollen mit dieser Demonstration natürlich eine Nachricht an die Parteien senden, dass wir eine weitere Rechtsentwicklung nicht hinnehmen werden. Gleichzeitig ist es uns aber auch wichtig ein Signal an alle Menschen in Ostdeutschland zu schicken, die gegen diese Entwicklung kämpfen: Wir lassen unsere Freund*innen nicht alleine!“, führt Fried den Anlass der Demonstration weiter aus.